Winnenden-Jahrestag in Berlin


Winnenden-Jahrestag in Berlin

11. März 2014: Die Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen!" erinnert in Berlin an die Opfer des Winnender Schulmassakers vor fünf Jahren und daran, daß das Risiko tödlicher Sportwaffen bis heute unvermindert ist.

Während einer Gedenkstunde im Berliner John-Lennon-Gymnasium, gemeinsam mit der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Claudia Roth (DIE GRÜNEN), erklärt der Sprecher der Initiative, Roman Grafe: Nach dem Winnender Schulmassaker und trotz der darauf folgenden angeblichen "Verschärfung des Waffenrechts" seien nach Recherchen der Initiative mehr als fünfzig Menschen mit Waffen von Sportschützen getötet worden. 2013 seien es mindestens siebzehn Menschen gewesen, mehr als beim Winnender Amoklauf.

Roman Grafe bittet Vizepräsidentin Claudia Roth, im Deutschen Bundestag erneut den Appell "Keine Mordwaffen als Sportwaffen!" vorzutragen. Der Schlüssel zu einer wirksamen Verschärfung des Waffenrechts liege im Bundestag. Claudia Roth versprach, sie werde den Appell wieder im Parlament einbringen.

Die Spitzen-Politikerin erklärt, aus der Trauer nach dem Winnender Schulmassaker sei Wut und Scham geworden über das Versagen von Politik: Es seien im Waffenrecht nach dem 11. März 2009 allein kosmetische Maßnahmen ergriffen worden. "Was hat das mit Freiheit zu tun, wenn Schießsport mit tödlichen Waffen betrieben wird? Zumal es Alternativen dazu gibt."

Am Vormittag dieses Tages haben sich Vertreter der Sportmordwaffen-Initiative mit Claudia Roth im Deutschen Bundestag zu einem Hintergrundgespräch getroffen.

Bereits am Vorabend des Winnenden-Jahrestages wurde die Initiative im Bundespräsidialamt von leitenden Mitarbeitern zu einem zweistündigen Gespräch empfangen.


Gespräch im Bundespräsidialamt

Gespräch im Deutschen Bundestag mit Claudia Roth

Gedenkstunde mit Claudia Roth im John-Lennon-Gymnasium Berlin

Rede Roman Grafe am Winnenden-Jahrestag


Zur Startseite